Klumpenrisiko Finanzplatz Deutschland

In Deutschland besteht historisch betrachtet seit fast einhundert Jahren eine Tradition der Enteignung. Enteignungen fanden vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus und während und in Folge der beiden Weltkriege statt. 

In der damaligen sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR ging man ab 1946 daran, wichtige Wirtschaftssektoren zu verstaatlichen. 1972 enteignete die Regierung dann alle, in der DDR noch vorhandenen Privatunternehmen.

1952 erfolgte in der Bundesrepublik eine Vermögensumverteilung durch einen Lastenausgleich. Insbesondere traf es Immobilienbesitzer, die eine Abgabe zahlen mussten.

Mit dem Zerplatzen der Finanzblase 2009 feiert die Feindschaft auf Eigentum Urstände. Marktwirtschaftliche Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen werden unter den Verdacht gestellt, nicht zu funktionieren. Enteignungen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme sind erneut diskussionsfähig geworden. 

Die Protagonisten von Enteignungen argumentierten auch gerne damit, dass nur durch die Beseitigung des Privateigentums eine sachgemäße Wirtschaftsführung überhaupt möglich sei. Diese Idee vereint Kapitalismuskritiker unterschiedlicher Couleur und ist keineswegs nur auf Sozialisten und Marxisten beschränkt, sondern fand und findet auch Anhänger im bürgerlichen Lager.

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck äußerte im Jahr 2019 im Zusammenhang mit mangelndem Wohnraum und steigenden Mieten: „Falls andere Maßnahmen scheitern, seien Enteignungen denkbar. Das Grundgesetz sehe diese vor.“ (Quelle: ZEIT ONLINE vom 19. Januar 2019)

Aktuell muss auch der Klimawandel für Enteignungsfantasien herhalten. In der taz vom 30.08.2022 war zu lesen: „Enteignen ist besser für das Klima. Hilft es in der Klimakrise, Wohnungskonzerne zu enteignen? Ja, sagen Befürworter:innen: Nur so ließen sich soziale und ökologische Fragen verbinden.“

Und das, obwohl mit dem Zerfall des Ostblocks die jüngste Geschichte lehrt, dass Enteignungen zum Problem werden, wenn sie als Mittel der Reform der Gesellschaft genutzt werden sollen.

Es macht also Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, nicht sein gesamtes Vermögen in Deutschland anzulegen. Mit einer geografischen Streuung seiner Investitionen befindet man sich zudem in guter Gesellschaft, denn der Kapitalabfluss aus Deutschland liegt aktuell auf einem Rekordniveau.

„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“

John D. Rockefeller

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