Indexfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) haben sich zu unverzichtbaren Instrumenten für eine solide Geldanlage entwickelt. Sie bieten Anlegern eine einfache Möglichkeit, in große, breit aufgestellte Märkte zu investieren und dabei die Risiken durch gezielte Diversifikation zu minimieren. Doch wie können Sie Ihr Depot mit diesen Produkten noch ausfallsicherer gestalten? Dieser Artikel zeigt, warum Indexfonds und ETFs die perfekte Basis für eine stabile Anlagestrategie sind.
Was sind Indexfonds und ETFs?
Sowohl Indexfonds als auch ETFs bilden einen Index ab – etwa den deutschen DAX oder den US-amerikanischen S&P 500. Diese Indizes spiegeln die Wertentwicklung der größten und liquidesten Unternehmen eines bestimmten Marktes wider. Der Hauptunterschied liegt darin, dass ETFs an der Börse gehandelt werden, während dies bei Indexfonds nicht der Fall ist.
Die Stärke beider Produkte liegt in ihrer Transparenz und Regelgebundenheit: Die Zusammensetzung des Fonds folgt klaren Kriterien und wird kontinuierlich angepasst, um stets die Entwicklung des zugrunde liegenden Index widerzuspiegeln. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, bei denen Fondsmanager Entscheidungen auf Basis von Marktprognosen treffen, profitieren Anleger hier von einer neutralen, automatisierten Vorgehensweise.
Automatische Anpassung an den Markt
Ein großer Vorteil von Indexfonds und ETFs ist, dass sie sich automatisch an Marktveränderungen anpassen. Sobald ein Unternehmen die Kriterien für den Index nicht mehr erfüllt, wird es ersetzt – ein Beispiel hierfür ist die Ablösung der Commerzbank durch Wirecard im DAX im Jahr 2018, und später der Austausch von Wirecard durch Delivery Hero. Für den Anleger bedeutet dies, dass er immer in die führenden Unternehmen des Marktes investiert, ohne selbst aktiv eingreifen zu müssen.
Krisenresistenz durch Diversifikation
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten erweisen sich Indexfonds und ETFs als besonders widerstandsfähig. Da sie in viele verschiedene Unternehmen gleichzeitig investieren, wird das Risiko auf viele Schultern verteilt. Sollte ein Unternehmen ausfallen, wird es automatisch durch ein anderes ersetzt. Zudem kümmern sich die Anbieter solcher Fonds darum, insolvente oder nicht mehr handelbare Unternehmen rechtzeitig aus dem Portfolio zu entfernen. Dadurch bleibt das Portfolio auch in Krisenzeiten stabil und gut aufgestellt.
Stabilität und Transparenz als Erfolgsfaktor
Ein weiterer Vorteil von Indexfonds und ETFs ist ihre klare Struktur. Anleger wissen genau, worin sie investieren und welche Unternehmen Teil des Fonds sind. Diese Transparenz unterscheidet sie von vielen anderen Finanzprodukten, bei denen die Strategie oft unklar oder undurchsichtig ist.
Zudem reflektieren die abgebildeten Indizes die wirtschaftlichen Veränderungen und Wachstumschancen eines Marktes. Anleger profitieren automatisch von diesen Entwicklungen, ohne ständig ihr Portfolio anpassen zu müssen.