Warum Vorhersagen für den Kapitalmarkt nicht funktionieren

Zu aller Jahre Anfang wieder lesen wir Voraussagen, wie sich der Kapitalmarkt entwickeln wird. Doch der Kapitalmarkt ist Teil eines hochgradig komplexen und dynamischen Wirtschaftssystems, das durch ein ständiges Wechselspiel geprägt ist. Dieses Wechselspiel entsteht aus der Interaktion von Millionen Akteuren – Unternehmern, Konsumenten, Investoren und politischen Entscheidungsträgern –, die kontinuierlich Informationen austauschen, Entscheidungen treffen und auf neue Entwicklungen reagieren. Die Wirtschaft ist ein lernfähiges System, das sich fortwährend anpasst und weiterentwickelt.

Die österreichische Schule der Nationalökonomie, vertreten durch Denker wie Friedrich Hayek und Ludwig von Mises, verdeutlicht, warum eine präzise Vorhersage wirtschaftlicher Entwicklungen nicht möglich ist: Die für eine verlässliche Prognose erforderlichen Informationen können niemals vollständig erfasst und verarbeitet werden. Die Wirtschaft gleicht keinem mechanischen System, bei dem ein spezifischer Input zu einem vorhersehbaren Output führt. Sie ist vielmehr ein lebendiges Netzwerk aus Prozessen und Entscheidungen, das sich selbst organisiert.

Die schiere Menge an Informationen, die täglich durch das Handeln der Marktteilnehmer entsteht, übersteigt die Verarbeitungsfähigkeit jedes zentralen Systems. Unternehmer analysieren permanent aktuelle Daten, bewerten das Verhalten von Konsumenten, beobachten die Konkurrenz und passen ihre Entscheidungen entsprechend an. Dieser dynamische Prozess macht die Wirtschaft zu einem sich selbst regulierenden System, in dem die Unternehmer eine Schlüsselrolle spielen.

Gerade diese Selbstorganisation macht verlässliche Vorhersagen auf dem Kapitalmarkt nahezu unmöglich. Weder zentrale Planer noch moderne Prognosemodelle können die Vielzahl an täglich entstehenden Informationen vollständig berücksichtigen oder zukünftige Entscheidungen der Akteure antizipieren.

Am Kapitalmarkt wird diese Unsicherheit besonders deutlich. So hängt bspw. der künftige Stand des DAX von Entwicklungen und Informationen ab, die heute noch nicht existieren. Erst durch die zukünftigen Entscheidungen von Unternehmern, Konsumenten und politischen Akteuren entstehen diese Einflussfaktoren. Prognosen zur langfristigen Entwicklung des Kapitalmarkts bleiben daher zwangsläufig spekulativ und sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Die Vorstellung, die Zukunft des Marktes berechnen zu können, ist letztlich eine Illusion.

„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“

John D. Rockefeller

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